Zwei
mutige Waisenkinder ziehen aus, um ihr Dorf vor dem Verhungern zu
retten.
Keine
leichte Aufgabe.
Sie
wagen die gefährliche Reise durch das Nordmeer und steigen hinab in
die Tiefe zur Mutter des Meeres,
denn
diese muss besänftigt werden, damit sie die Tiere, die sie am
Meeresgrund zurück hält, für
die Menschen wieder freigibt. Gespielt mit Figuren, erzählt,
gesungen und von Live-Musik begleitet, nimmt uns die Geschichte mit
auf die Reise in eine ferne und faszinierende Welt.
Dauer
45 min.
Spiel:
Martina Couturier
Musik:
Ulrike Monecke
Szenografie:
Rudolf Schmid
Gefördert vom Berliner Kultursenat
Martina Couturier ist Schauspielerin, Puppenspielerin und Regisseurin in Berlin. Sie entwickelt Theaterstücke und ist damit zu Gast auf internationalen Festivals. Sie schöpft aus der Vielfalt der darstellerischen Möglichkeiten, um kleine und berührende Geschichten zu erzählen. Sie löst formale Grenzen nicht auf, sondern verknüpft sie miteinander, dass sie wie aus einem Guss wirken. So entsteht eine ihr eigene poetische, musikalische und bildhafte Theatersprache.
unterstützt vom Theater Vogelfrei, Prien
Das Eskimomärchen für Kinder ab 5 Jahren (und Erwachsene) führte in eine archaische Welt, die den achtsamen Umgang mit der Natur zum Thema hatte. Karg wie das Polarmeer im Winter war die Bühnenfläche, so dass man sich ganz auf das Spielgeschehen und die Erzählerin des Märchens konzentrieren konnte. Es war gut nachvollziehbar, dass es nicht einfach ist, in einer kalten, oft schneebedeckten Landschaft zu überleben. Und wo waren die Tiere? In dem Dorf, in dem auch zwei Waisenkinder lebten, drohten die Menschen zu verhungern. Schon lange hatte kein Jäger mehr ein Tier gesehen. Die Erwachsenen waren ratlos. Die beiden Kinder machten sich auf den abenteuerlichen und gefährlichen Weg zur Mutter des Meeres. Sie wollten sie um Rat fragen. Doch die Mutter war zornig. Deshalb hielt sie die Bären, Füchse, Bartrobben, Fjordrobben, Grönlandrobben, Seerobben, Narwale, Walrosse und Vögel bei sich gefangen. Wie es den Kindern gelang, die Mutter des Meeres zu besänftigen, wie die Tiere wieder frei kamen, so dass die Menschen überleben konnten, erzählte und spielte Martina Couturier auf ruhige und dennoch fesselnde Weise, zu der die einfachen Figuren gut passten. Begleitet wurde sie von Ulrike Monecke mit Trommeln und Rasseln, den typischen Musikinstrumenten der Eskimos, so dass man vollkommen in diese berühmteste Geschichte der Eskimovölker abtauchen konnte. Wunderbar!
(Kritik nach dem Auftritt beim Puppentheaterfestival in Husum)